Donnerstag, 09. Oktober 2025
Die IG Engpassbeseitigung nimmt mit Genugtuung zur Kenntnis, dass der Bundesrat unter Federführung von Bundesrat Rösti gemäss den heute in Bern präsentierten Ergebnissen der ETH-Studie von Prof. Ulrich Weidmann das Projekt der dritten Röhre Rosenberg-Tunnel sowie den Zubringer Güterbahnhof im Rahmen der Engpassbeseitigung wieder aufgenommen hat und weiterverfolgen will. Die Bevölkerung der Ostschweizer Kantone St.Gallen, Thurgau, Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden und Schaffhausen hatte den richtungsweisenden Projekten im November 2024 mit grosser Mehrheit zugestimmt.
Die IG Engpassbeseitigung sieht in der heute präsentierten Studie und den gezogenen Schlussfolgerungen einen richtungsweisenden Schritt zur nachhaltigen Lösung der Verkehrsprobleme in der Ostschweiz und der gesamten Agglomeration St.Gallen. Die Engpassbeseitigung ist von zentraler Bedeutung — sowohl für den strassengebundenen öffentlichen Verkehr, der gerade für die Stadt zentral ist,als auch für den Privatverkehr, der täglich mit über 80’000 Fahrzeugen auf der A1 verkehrt. Die Projekte stellen eine effiziente Abwicklung des Verkehrs unterirdisch sicher, vermeiden massive Staus in der Sanierungsphase des Rosenberg-Tunnels sowie im späteren Betrieb und leiten den zunehmenden Verkehr von und nach St. Gallen künftig wieder rasch und zielgerichtet über die Autobahn in die Stadt und aus der Stadt. Mit der Engpassbeseitigung werden die Quartiere entlastet und eine positive Weiterentwicklung der Stadt St.Gallen und umliegenden Gemeinden ermöglicht.
Die vorgeschlagenen Massnahmen stehen im Einklang mit den fünf Standesinitiativen, die von den Kantonen St.Gallen, Thurgau, Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden und Schaffhausen gemeinsam beschlossen und in Bern eingereicht wurden. Es ist nun entscheidend, dass die zuständigen Behörden des Bundes die Vorschläge von Bundesrat Rösti zügig umsetzen, um die Ostschweiz verkehrsmässig — sowohl im öffentlichen Verkehr als auch im Autobahnnetz — nachhaltig zu entlasten und gegenüber der übrigen Schweiz nicht weiter zu benachteiligen.
Wir ersuchen den Bundesrat, das ASTRA sowie die betroffenen Kantons- und Gemeindebehörden, das Projekt nun konstruktiv voranzutreiben und die Engpassbeseitigung im Rosenbergtunnel (samt Zubringer Güterbahnhof), aber auch im Schaffhauser Fäsenstaubtunnel entschlossen und zeitnah anzugehen und die Engpässe zu beseitigen. Die Bevölkerung und die Wirtschaft der Region dürfen nicht länger unter den bestehenden Verkehrsengpässen leiden.