Ein sehr wichtiges Signal für die Ostschweiz

Die IG Engpassbeseitigung ist sehr erfreut über den heute bekanntgegebenen Entscheid des Bundesrates, im Rahmen der Erweiterungsprojekte für das Nationalstrassennetz (Realisierungshorizont 2030) nun auch die 3. Röhre durch den Rosenberg und die Spange Liebegg als prioritär zu betrachten und die nötigen Realisierungs-Schritte in die Wege zu leiten.     

Die im Raume St. Gallen seit 31 Jahren existierende A 1, die Strassen um, in und aus der Stadt und die Innenstadt von St. Gallen sind durch die hohe Verkehrszunahme täglich immer mehr überlastet. Kleinste Störungen, ja selbst normale Strassen- und Unterhaltsarbeiten führen zu langen Staus und lästigen Wartezeiten. Autos, aber auch Trolley- und Autobusse sowie der Langsamverkehr sind behindert.  Auf der A1 bestehen zunehmend Sicherheitsprobleme. Leidtragende sind täglich insbesondere Zehntausende von Verkehrsteilnehmern aus der Stadt, den angrenzenden Kantonen Appenzell- Ausserrhoden und Innerrhoden sowie Thurgau.

Es ist nun sehr erfreulich, dass der Bundesrat mit seinem heutigen Entscheid diesen Ostschweizerischen Engpass der höchsten Problemstufe aller Engpässe in der Schweiz zugeteilt und in den prioritären Realisierungshorizont bis 2030 eingestuft hat – inklusive Teilspange bis zum Güterbahnhof.

Es ist wesentlich, dass der Kanton St. Gallen jetzt rasch zusammen mit dem ASTRA und den Nachbarkantonen sowie der Stadt St. Gallen das vorhandene Projekt bereinigt, die Kosten bis zum Anschluss bis zur Liebegg definitiv ermittelt und dann den Kostenteiler festlegt.  Die IG Enpassbeseitigung erwartet, dass im Rahmen des 17. Staatsstrassenbaues (2019-2023, welches dem Kantonsrat St. Gallen im Sommer 2018 zugeleitet wird, die Voraussetzungen für die erforderlichen Realisierungsschritte konkret getroffen werden, damit anschliessend die dringend notwendige Umsetzung zur Verkehrsentlastung realisiert werden kann – allenfalls auch in einem gesonderten Staatsstrassenprogramm. Eine raschere Realisierung der staugeplagten Bevölkerung ist im Interesse der Ostschweiz.

17.01.2018

erstellt am: 18.01.2018 | von: Roger Tinner | Kategorie(n): Aktuelles