IG Engpassbeseitigung zu Güterbahnhof-Initiative

Der Stadtrat hat die (noch nicht gestartete) Initiative «Für ein lebendiges Areal Güterbahnhof ohne Autobahnanschluss» für rechtlich zulässig erklärt. Die IG Engpassbeseitigung ist überzeugt, dass sich die Stadtbevölkerung bei einem allfälligen Zustandekommen des Begehrens in einer Abstimmung klar hinter die Entlastung des städtischen Verkehrsnetzes durch eine konsequente Beseitigung des A1-Engpasses inklusive städtische Anbindungen in alle Richtungen stellen wird.

 Die IG Engpassbeseitigung nimmt den stadträtlichen Entscheid zur Kenntnis und hält fest, dass sie einer demokratischen Debatte und einer Volksabstimmung zuversichtlich entgegensieht. Die angekündigte Initiative verlangt vor dem Hintergrund der geplanten A1-Engpassbeseitigung mit Teilspange eine Anpassung der Gemeindeordnung, wonach die Stadt sich für einen Verzicht auf einen Autobahnanschluss Güterbahnhof einzusetzen habe. Das Komitee behauptet, dass «ein solcher Autobahnanschluss das Areal und die umliegenden Quartiere mit zusätzlichen Immissionen und motorisiertem Individualverkehr belasten» würde.

Echte Entlastung ist dringend notwendig

Tatsache ist, dass die A1-Engpassbeseitigung samt zusätzlichem Anschluss die Stadtbevölkerung vom Verkehr entlasten wird – wo immer der Anschluss auch ganz konkret dann entstehen wird. Die entsprechenden Pläne werden hoffentlich von der Stadt vorgestellt. Der neue Nationalstrassenzubringer Güterbahnhof wird (auch gemäss der bundesrätlichen Botschaft) den Schorentunnel und das nachgeordnete städtische Strassennetz mit positiven Auswirkungen auf den innerstädtischen öffentlichen Verkehr von St.Gallen entlasten.

 

Zum «Komitee für eine fortschrittliche Verkehrspolitik», das hinter der Initiative steht, gehören ausgerechnet jene Kreise, die selbst zu den Mitverursachern der Stausituationen im Bereich der Leonhardsbrücke gehören: Sie hatten sich dort via VCS nämlich vor Jahren mittels Einsprachen für eine unnötige Spurreduktion eingesetzt, die noch heute täglich zu Problemen führt. Auch das jetzige Initiativ-Komitee gibt vor, sich für die Lebensqualität in der Stadt einzusetzen, vergisst aber dabei ganze Quartiere und Tausende von Verkehrsteilnehmern, die täglich sehr unter den heutigen Stausituationen leiden und an einer raschen Engpassbeseitigung stark interessiert sind.

 

erstellt am: 14.08.2014 | von: Roger Tinner | Kategorie(n): Aktuelles